Wissenschaftler schlagen Alarm. Die Ostsee ist seit 1957 an der Oberfläche um zwei Grad wärmer geworden. Grund genug, möglichst schnell zu handeln.
Akribisch bereitet Helmke Hepach alles vor. Für die Wissenschaftlerin sind es geübte Handgriffe und Abläufe in dem Labor im Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Für die Wissenschaft sind es wichtige Erkenntnisse, die sie sammelt. Denn Hepach und ihr Team untersuchen hier Wasserproben aus der Eckernförder Bucht.
Seit 65 Jahren machen sie das, jeden Monat fahren sie dafür mit dem Schiff auf die Ostsee. Geprobt wird in verschiedenen Wassertiefen, von einem bis 25 Meter. Pro Wassertiefe nehmen sie zwölf Liter mit ins Labor ans Kieler Ostufer. „Wir gucken, was an Mikroalgenbiomasse hier im Wasser ist, wieviel insgesamt da ist. Und wieviel Kohlenstoff in den Mikroalgen drin ist. Und der Kohlenstoff ist dann nachher wichtig für das gesamte Nahrungsnetz, auch für höhere Ebenen wie Fische oder Krebse“, erklärt die Marine Umweltwissenschaftlerin. Es dauert nur ein paar Minuten, dann sind die Wasserproben durch die unterschiedlichen Filter gelaufen.
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