Neustadt in Holstein. Den Altlasten des Zweiten Weltkrieges, die seit fast 80 Jahren in der Lübecker Bucht vor sich hinrosten, soll es bald an den Kragen gehen. Noch in diesem Sommer startet ein wegweisendes Pilotprojekt. 100 Millionen Euro gibt es dafür vom Bund.
Die Experten nennen es „Meeres-Offensive“: Vor Pelzerhaken und Haffkrug starten am 15. Juli (Sondierungsphase) die bereits im vergangenen Jahr angekündigten Bergungsarbeiten von Weltkriegs-Munition, die dort im Oktober 1945 versenkt worden ist. In einer kurzfristig angekündigten Informationsveranstaltung des Bundesumweltministeriums in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium Schleswig-Holstein wurden die Planungen am vergangenen Dienstagabend im Neustädter Theatersaal der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Interesse von den Bürgerinnen und Bürgern war mäßig, bei Vertreterinnen und Vertretern der Politik dagegen groß. Landrat Timo Gaarz, Kreispräsidentin Petra Kirner, Touristiker von OHT und TALB, Bürgermeisterin Bettina Schäfer (Scharbeutz), Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke (Timmendorfer Strand) sowie Bürgermeister Udo Gosch (Sierksdorf) waren nur einige der Gäste. Der Meeresbeauftrage der Bundesregierung Sebastian Unger gab nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Mirko Spieckermann den Anwesenden einen ersten Überblick über das Vorhaben.
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