SHZ – Warum Tourismus-Experten zurückhaltend auf den Nationalpark Ostsee blicken

Dass Natur und Wasserqualität auch in Kappeln geschützt werden müssen, steht außer Frage. Ob das ein Nationalpark Ostsee leisten kann, ist für die Ostseefjord-Schlei GmbH zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz klar.

„Was wird aus unserer Region, wenn der Nationalpark Ostsee entsteht?“ – Diese Frage steht der Veranstaltung am Donnerstag, 8. Juni, voran, zu der die beiden Touristikvereine Kappeln und Geltinger Bucht einladen und zu der Katja Günther, Staatssekretärin im Umweltministerium, erwartet wird. Aus eben diesem Ministerium stammen die Nationalpark-Pläne, die den „fragilen Lebensraum“ der Ostsee besser schützen wollen.

Flensburger Förde bis zur Schleimündung

Dem gegenüber steht die Sorge gerade der Touristiker, dass mit der Einrichtung des Nationalparks, der unter anderem das Gebiet von der Flensburger Förde bis zur Schleimündung umfassen könnte, womöglich Beschneidungen des Tourismus, des Wassersports, der Fischerei verbunden sein könnten.

Damit, aber nicht nur damit, beschäftigen sich auch die Ostseefjord-Schlei GmbH (OFS) als lokale Tourismusorganisation und der Naturpark Schlei, die jetzt ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt haben. Darin benennen sie mehrere Gründe, weshalb die Nationalpark-Idee zwar „Charme“, in der derzeitigen Auslegung aber Verbesserungspotenzial habe.

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